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9-Felder-Denken, Evolution und Objektmodell

Donnerstag, 12. August 2021

TRIZ bietet das passende Werkzeug für die Suche nach der realen Ursache

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Wer häufig Suchmaschinen verwendet, wird hin und wieder denken: „Es kann doch nicht sein, dass noch niemand das gleiche Problem hatte wie ich!“ Meistens stimmt das, denn in der Regel wurde eine ähnliche Fragestellung schon einmal irgendwo beantwortet. Doch ein wichtiger Pflasterstein auf dem Weg zum idealen Endresultat ist die reale Ursache. Und die muss man erstmal finden.

Der Weg zur realen Ursache

Als reale Ursache bezeichnen wir in der TRIZ-Welt das Phänomen, das einem Problem zugrunde liegt. Verliert ein Auto zum Beispiel Öl, bringt es herzlich wenig, wenn wir auf Verdacht die Zylinderkopfdichtung wechseln – obwohl es die Ölwanne ist, die ein Leck hat. Bevor wir also in die Problemlösung einsteigen, sollten wir zunächst eine konkrete Fragestellung formulieren. Dafür bietet TRIZ unterschiedliche Methoden.

9-Felder Denken

Das 9-Felder-Denken ist ein mächtiges Tool, wenn es darum geht, in die Einzelheiten eines technischen Problems (Subsystemdetails) zu zoomen oder das große Ganze (Supersystem) zu überblicken, und dabei nicht nur die Gegenwart zu berücksichtigen, sondern auch die Vergangenheit und die Zukunft. Auf diese Weise kann man alle Ebenen des Systems betrachten und zwar vor, während und nach dem Auftreten des Problems.

Grundmuster der Evolution

Bei der Betrachtung unterschiedlicher technischer Entwicklungen, gibt es immer wieder Ähnlichkeiten. Aus diesen Ähnlichkeiten wurden acht Grundmuster entwickelt, die als Denkanstöße dienen können, um zu bewerten, in welchem Stadium sich eine Entwicklung gerade befindet und welche Tendenzen nun berücksichtigt werden sollten. Zu den Grundmustern zählt zum Beispiel „Von der Komplexität zur Einfachheit“.

Objektmodell

In der Objektmodellierung wird ein technisches System grafisch dargestellt und alle nützlichen Interaktionen und schädlichen Effekte zwischen den Elementen werden gekennzeichnet. Das Ergebnis: eine grafische Veranschaulichung der Systemelemente sowie der vorhandenen Verknüpfungen und Interaktionen untereinander, um die Zusammenhänge bildlich zu verdeutlichen.

Netzwerk der Probleme

Mit dem Netzwerk der Probleme (NdP) können wir über die gewünschten Funktionen frühzeitig Probleme erkennen, die später zur Funktionserschwernis oder gar zu ihrem Ausfall führen können. Dabei handelt es sich natürlich ein Stück weit um einen Blick in die Zukunft, doch über die Anbindung und Verkettung der Funktionen unseres zukünftigen Produkts, können wir schon Ursachen und Wirkungen schädlicher Effekte abbilden.

Fazit

Mithilfe der vorgestellten Werkzeuge können wir das Problem immer weiter einkreisen, bis uns schließlich die reale Ursache vorliegt. Der nächste Schritt: die Formulierung des idealen Endresultats. Das bedeutet so viel wie: Wie sähe das Ergebnis im Optimalfall aus, losgelöst von den Gesetzen der Physik und allen anderen Gegebenheiten? Genauer würden wir Ihnen das gerne in unserem nächsten Beitrag erläutern.

 

Herzlichst

Meinolf Werner